Released Songs
Die 2 Torpedos nehmen regelmäßig Songs mit ihrem portablen Mini-Tonstudio auf. Das ist absolut „Low-Fi“ und damit bestens geeignet für den authentischen 50er und 60er-Jahre-Sound, den diese Musik benötigt.
Alle Instrumente werden selbst eingespielt. Die Reihenfolge ist immer gleich: Erst das Drum von Pedro live und/oder programmiert, ein paar Tupfer Orgel und/oder Klavier von Tochi, dann wieder Pedro mit diversen Gitarren, Chören und dem Sologesang. Nachdem Tochi sich den Vocals angeschlossen hat, spielt er abschließend den Kontrabass ein.
Für Livegigs nutzen die Torpedos diese Aufnahmen, dann aber ohne Gitarren, Gesang und Bass. Daraus machen sie Begleitspuren, die beim Gig abgespielt werden und vor allem das Drum und die Tasteninstumente ersetzen.
Bass, Gesang und Gitarre – also das, worauf es ankommt – werden live dazu gespielt. Man fragt sich, warum klingt ein Duo so fett und dynamisch auf der Bühne?
Das ist der Trick!
Rebel Yell
Billy Idol, 1983
Dieser Song war der größte Hit von Steve Stevens und Billy Idol, der immer auch ein Elvis-Fan war. Auf den Bravo-Bildern aus den 80ern sieht man Elvis-Sticker an seiner Lederjacke – und die verzogenen Oberlippe hat er sich direkt beim King abgeschaut. Wir wollten vor allem noch einen schmissigen und bekannten Titel für Live und haben versucht, Billys Song-DNA auf die 50er zu übertragen. In der Strophe hört man ein paar Versuche, den typischen Gesang von Idol zu zitieren, während sich Pedro im Refrain komplett von der Vorlage löst und ein typisches Rock & Roll-Vibrato im Gesang anbietet.
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Tainted Love
Ed Cobb, 1965
Dieser Song ist vor allem durch Soft Cell von 1981 bekannt. Weniger bekannt ist das Original aus 1965 von Gloria Jones. 1983 wurde die Neo-Rockabilly-Version von Dave Phillips ein kleiner Hit. 2002 hatte Marylin Manson einen noch größeren Charterfolg mit dem Song. Die 2 Torpedos haben 2022 ihre eigene Version aufgenommen, die irgendwie die Einflüsse aus allen Vorlagen vereint und die mit der wirklich schrägen Hawaiigitarre letztlich doch auch einen ganz eigenen und neuen Ansatz verfolgt.
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Secret Agent Man
P. F. Sloan, Steve Barri, 1966
Inspiriert durch die James Bond-Filme der 1960er mit den dazu erschienenen, sehr erfolgreichen Soundtracks haben sich viele Trittbrettfahrer auf den musikalischen Zug geschwungen. Besonders das von Monty Norman komponierte Gitarrenthema, welches durch das John-Barry-Orchester zu Weltruhm kam, wurde immer wieder zitiert. Bekannte Beispiele für musikalische Zitate sind z.B. Nancy Sinatras „The Last Of The Secret Agents“ oder „You Only Live Twice“ sowie das hier gecoverte „Secret Agent Man“ von Johnny Rivers. Die nur drei Töne umfassende chromatische Kadenz und das im Mittelteil dieser Aufnahme kurz angespielte Bond-Thema (bei 01:51) wird bis heute in fast allen Geheimagent-Songs als Referenz platziert.
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Dixie Gunwalk
Karsten Köhler, 1993
Dies ist eine Eigenkomposition von Pedro Torpedo, die er zusammen mit dem Text von Gerhard Budeck bei seiner Neo-Rockabilly-Band „Crazy Cats“ auf der CD „Rocka La Rola“ untergebracht hat. Nachdem die Crazy Cats in den späten 90ern in der „Großen Freiheit 36“ in Hamburg zusammen mit einer Band namens „Dixie Gunwalk“ spielten, waren sie so von deren Sound beeindruckt, das kurz danach dieser Song entstand. Tochi und Pedro haben den Song in 2021 nochmal aufgenommen und ein paar kleinere Verbesserungen zum Original vorgenommen. Das Ergebnis kann sich hören lassen. Es handelt sich um eine interessante Mischung aus Western- und Folkpunkelementen mit der für Country und Rockabilly bekannten dominierenden Twanggitarre, die natürlich mit der blauen Gretsch-Gitarre durch Pedro Toepedo eingespielt werde musste.
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Lastin` Love (Lost In Love)
Karsten Köhler, 1994
Auch dieser Song entstand zusammen mit Gerhard Budeck, der den Text beitrug, komponiert durch Pedro Torpedo. Ganz klar inspiriert durch die Stray Cats mit ihrem subkulturellen Riesenhit „Stray Cat Strut“ von 1981 versuchten die Crazy Cats beim Rockabilly-Revival der 90er einen der typischen Westernswing-Styles dieser Zeit nachzustellen. Bei der Torpedo-Aufnahme aus 2022 kann man hören, dass dem typischen Kontrabass noch mehr Raum gegeben wurde. Im Grunde ist der Song ein einziges Kontrabass-Solo und das war damals, so wie heute, schon genau so gedacht. Damit sich das Stück dennoch deutlich von der Crazy Cats-Aufnahme aus den 90ern unterscheidet, hat Tochi Torpedo schließlich noch ein paar Piano-Tupfer hinzugefügt.